Morbus Waldenström (MoWa)

Waldenströms Makroglobulinämie / Immunozytom / Lymphoplasmozytisches Lymphom

Der Morbus Waldenström, dem ein lymphoplasmozytisches Lymphom zugrunde liegt, wurde erstmals vom schwedischen Arzt Jan Waldenström im Jahre 1944 benannt. Zu Beginn war besonders die für die unbehandelte Erkrankung typische Zähflüssigkeit (Hyperviskosität) des Blutes aufgefallen und hatte mit den weiteren Charakteristika zur Erstbeschreibung des Krankheitsbildes geführt.

In den vergangenen Jahrzehnten wurden die Kriterien für das Krankheitsbild genauer gefasst und in der aktuell gültigen Definition der Erkrankung (lt. der World Health Organisation, 4. Edition 2008) wird eine Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (B-Lymphozyten) im Knochenmark beschrieben, die gleichzeitig ein charakteristisches Eiweiß (Paraprotein) in verstärktem Maße produzieren (IgM). Nur diese Kombination wird als Morbus Waldenström verstanden.

Es gibt Überschneidungen mit anderen Erkrankungen, insbesondere dem Multiplen Myelom, der Chronischen Lymphatischen Leukämie, dem Marginalzonen-Lymphom und der Monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS).